Das Ortsbild ist bestimmt durch eine prächtige Kirche, die auf einer Endmoräne platziert ist.
Charakteristisch ist, dass die Häuser nördlich des Kirchenhügels einen großen Bogen um diese Endmoräne spannen. Es entsteht ein räumliches Zentrum des Ortes.
Dieser primäre Charakter des Ortes wird vom neuen Gebäude aufgenommen:
- Situierung in Bezug zur Kirche
- Der L-förmige Baukörper bildet einen definierten Abschluss des Zentrums durch die Verengung Richtung Kirche
Wesentlich war Schaffung bzw. Stärkung der Identität des Ortes:
- eine zentrale Erschließungshalle gibt den Blick Richtung Kirche und Ortszentrum frei
- symbolhaft fasst ein gemeinsames Dach die verschiedenen Funktionen zusammen.
- städtebaulich wird ein räumlicher Abschluss gebildet – es entsteht ein räumlich definierter Dorfkern.
Durch die Gemeinschaftshalle mit der zentralen Erschließung wird das dörfliche Leben in konzentrierter Weise dargestellt:
- Sämtliche Amtsräume liegen auf Ebene des Platzbereiches.
- Der Turnsaal ist als multifunktionaler Raum gestaltet, der auch von der Halle aus einsehbar ist
- Die Halle dient als Foyer bei Veranstaltungen.
- Ausstellungen, Bürgerinformationen usw. werden ermöglicht.
- Die Feuerwehr besitzt einen eigenen Vorbereich, wodurch Arbeiten und Übungen ungestört durchgeführt werden können.
Hochwertige Kunst – „Kontinent Haigermoos“ von W. Scherübl und „Landschaftslinien“ von Chr. Pott-Schlager – stärkt die Verortung und Akzeptanz des Gebäudes.
- Gemeindeamt & Feuerwehr, Turnhalle und Bühne
- Haigermoos
- Gemeinde Haigermoos
- Wettbewerb 1.Preis - 2003
- Fertigstellung 2010
- Manuel Timelthaler
- © Paul Ott